Margarete-Luise Goecke-Seischab / Frieder Harz
Auf das Osterfest vorbereiten
Gestaltungsvorschläge für 8-14jährige
96 Seiten, mit farbigen Abbildungen und Sachzeichnungen, kartoniert
1. Auflage 1997
Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer
ISBN / Code: 978-3-7666-0076-9
Beschreibung:
Vorwort:
Liebe junge und erwachsene Leserinnen und Leser,
Ostern und Weihnachten sind die großen Feste des Jahres, auf die wir uns besonders freuen. Auch wenn wir nicht immer daran denken, ist das Osterfest das viel ältere Fest. Schon die ersten Christen feierten die Auferstehung Jesu. Das ist nun schon fast 2000 Jahre her.
In der Zeit vor Ostern, die wir auch Passionszeit oder Stille Zeit nenne, denken wir daran, wie Jesus von einem seiner Freunde verraten, von römischen Soldaten gefangen genommen, verhört, verurteilt und gekreuzigt wurde. Die erste Woche vor Ostern - man nennt sie Karwoche - beginnt mit dem Palmsonntag. Das ist der Tag, an dem Jesus mit seinen Jüngern in Jerusalem einzog. Die Osterzeit beginnt mit dem Ostermorgen, als die Frauen in aller Frühe zum Grab kamen, es leer fanden und ein Engel ihnen verkündete: Seht, das Grab ist leer! Jesus ist auferstanden, der lebt.
Ostern ist ein frohes Fest. Es ist das Fest die Auferstehung Jesu mit dem Frühling verbindet, mit der Zeit des Jahres, in der die Natur nach einem langen Winter wieder erwacht. In der katholischen Kirche werden jetzt Tauf- und Weihwasser geweiht und in vielen Kirchen entzündet man am Ostermorgen in aller Frühe am Osterfeuer die große Osterkerze. Sie trägt die Jahreszahl und als Symbol für die Passionszeit die Wundmale Jesu.
Ostern feiern wir aber auch in der Familie mit einem festlich geschmückten Tisch, mit farbig bemalten Ostereiern, mit Palmkätzchenzweigen und Osterglocken. In manchen Gegenden werden mit Puderzucker bestäubte Osterlämmchen gebacken. Sie tragen die Siegesfahne zum Zeichen der Auferstehung am Ostermorgen. Es gibt noch viele andere Symbole für das Ostergeschehen. Einige davon könnt ihr beim Betrachten der Bilder, die der Maler Duccio vor langer Zeit von der Passions- und Ostergeschichte malte, kennen lernen.
Der große Maestà-Altar, den man heute im Dommuseum zu Siena in Oberitalien besichtigen kann, haben wir deshalb ausgewählt, weil er zu den großartigsten Werken unserer abendländischen Kunst zählt. Auf kaum einem anderen Altar wurde die Lebens- und Passionsgeschichte Jesu so lebendig dargestellt, so ausführlich und so kostbar gemalt.
Wir laden euch ein, uns bei der genauen Betrachtung und Deutung einiger Bildtafeln dieses Altars zu folgen, dabei viel Neues und Schönes zu entdecken und vielleicht schon beim Lesen und Schauen Ideen zur eigenen Gestaltung zu bekommen.
Mit ausgesuchten Mal- und Gestaltungsvorschlägen wollen wir euch ermuntern, selbst die Passions- und Ostergeschichte in Bildern darzustellen. Vielleicht seht ihr in euerer Fantasie die eine oder andere Geschichte aus dem Neuen Testament ganz anders, als der Maler des Maestà-Altars sie gemalt hat. Macht euch also selbst ein Bild und haltet es fest, mit Pinsel und Farbe, mit Stift und Papier, mit farbigem Pergaminpapier und Klebstoff oder sogar mit Ton und Ytong-Steinen. Habt Mut zu eigenem Gestalten, eurer Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt!
Vielleicht findet ihr in der Passions- und Osterzeit, in der viele von euch sich auch auf die Kommunion oder Konfirmation vorbereiten, ein wenig Ruhe und Muße, euch auf die eigentlichen Ursprünge dieser Festtage zu besinnen.
In diesem Sinn wünschen wir euch eine gute Zeit mit unseren Anregungen und euch und eurer Familie ein frohes Osterfest!
Liebe junge und erwachsene Leserinnen und Leser,
Ostern und Weihnachten sind die großen Feste des Jahres, auf die wir uns besonders freuen. Auch wenn wir nicht immer daran denken, ist das Osterfest das viel ältere Fest. Schon die ersten Christen feierten die Auferstehung Jesu. Das ist nun schon fast 2000 Jahre her.
In der Zeit vor Ostern, die wir auch Passionszeit oder Stille Zeit nenne, denken wir daran, wie Jesus von einem seiner Freunde verraten, von römischen Soldaten gefangen genommen, verhört, verurteilt und gekreuzigt wurde. Die erste Woche vor Ostern - man nennt sie Karwoche - beginnt mit dem Palmsonntag. Das ist der Tag, an dem Jesus mit seinen Jüngern in Jerusalem einzog. Die Osterzeit beginnt mit dem Ostermorgen, als die Frauen in aller Frühe zum Grab kamen, es leer fanden und ein Engel ihnen verkündete: Seht, das Grab ist leer! Jesus ist auferstanden, der lebt.
Ostern ist ein frohes Fest. Es ist das Fest die Auferstehung Jesu mit dem Frühling verbindet, mit der Zeit des Jahres, in der die Natur nach einem langen Winter wieder erwacht. In der katholischen Kirche werden jetzt Tauf- und Weihwasser geweiht und in vielen Kirchen entzündet man am Ostermorgen in aller Frühe am Osterfeuer die große Osterkerze. Sie trägt die Jahreszahl und als Symbol für die Passionszeit die Wundmale Jesu.
Ostern feiern wir aber auch in der Familie mit einem festlich geschmückten Tisch, mit farbig bemalten Ostereiern, mit Palmkätzchenzweigen und Osterglocken. In manchen Gegenden werden mit Puderzucker bestäubte Osterlämmchen gebacken. Sie tragen die Siegesfahne zum Zeichen der Auferstehung am Ostermorgen. Es gibt noch viele andere Symbole für das Ostergeschehen. Einige davon könnt ihr beim Betrachten der Bilder, die der Maler Duccio vor langer Zeit von der Passions- und Ostergeschichte malte, kennen lernen.
Der große Maestà-Altar, den man heute im Dommuseum zu Siena in Oberitalien besichtigen kann, haben wir deshalb ausgewählt, weil er zu den großartigsten Werken unserer abendländischen Kunst zählt. Auf kaum einem anderen Altar wurde die Lebens- und Passionsgeschichte Jesu so lebendig dargestellt, so ausführlich und so kostbar gemalt.
Wir laden euch ein, uns bei der genauen Betrachtung und Deutung einiger Bildtafeln dieses Altars zu folgen, dabei viel Neues und Schönes zu entdecken und vielleicht schon beim Lesen und Schauen Ideen zur eigenen Gestaltung zu bekommen.
Mit ausgesuchten Mal- und Gestaltungsvorschlägen wollen wir euch ermuntern, selbst die Passions- und Ostergeschichte in Bildern darzustellen. Vielleicht seht ihr in euerer Fantasie die eine oder andere Geschichte aus dem Neuen Testament ganz anders, als der Maler des Maestà-Altars sie gemalt hat. Macht euch also selbst ein Bild und haltet es fest, mit Pinsel und Farbe, mit Stift und Papier, mit farbigem Pergaminpapier und Klebstoff oder sogar mit Ton und Ytong-Steinen. Habt Mut zu eigenem Gestalten, eurer Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt!
Vielleicht findet ihr in der Passions- und Osterzeit, in der viele von euch sich auch auf die Kommunion oder Konfirmation vorbereiten, ein wenig Ruhe und Muße, euch auf die eigentlichen Ursprünge dieser Festtage zu besinnen.
In diesem Sinn wünschen wir euch eine gute Zeit mit unseren Anregungen und euch und eurer Familie ein frohes Osterfest!